So sehen Sieger aus – Geschichtswettbewerb 2018

So sehen Sieger aus – Geschichtswettbewerb 2018

 

Freitag, 16.11. 2018

In der ersten Pause verklang die güldene Stimme unserer Direktorin durch die Gänge. Wer ein paar echte Sieger bestaunen wolle, wäre herzlich in die 101 geladen, außerdem solle sich doch bitte die Geschichts-AG mit Herrn Kleimenhagen dort einfinden. Wer diesem Ruf nicht gefolgt ist, fragt sich vielleicht, was war da los ?

Manche entsinnen sich eventuell  noch an die jungen Herbsttage 2017, in denen Herr Kleimenhagen durch die Klassen streifte, auf der Suche nach Schülern, die Interesse an einem Geschichtswettbewerb, alljährlich ausgerichtet vom Bundespräsidenten, hätten – mit dem Thema „1918- ENDLICH FRIEDEN?“.

Rasch fand sich eine Gruppe aus damals sieben 9. Klässlern, die sich alsbald trafen, um einen Schlachtplan auszuarbeiten.

Eine lange Ideenfindung startete

Was könnte man einreichen? Was interessiert uns am Thema? Wie könnte man die Jury beeindrucken? Von der Einbindung des, ,Löwen ” bishin zu einem Videodreh war einiges dabei, bis Herr Kleimenhagen alte Feldpostkarten seiner Verwandten mitbrachte. Sofort war man fasziniert über diesen Briefverkehr, da er einer der orginellsten Möglichkeiten war, die Stimmung der Zeit einzufangen.

 

 

 

 

 

 

 

Jetzt ging es richtig los

Man war gewillt, einen Briefverkehr zwischen Schüler und Lehrer darzustellen und was wäre naheliegender, als sich im Stadtarchiv zu erkunden, ob es so etwas schon gab. Termine wurden vereinbart und die Schüler konnten über 100 Jahre alte Schriftstücke begutachten, die jahrzehntelang unberührt lagerten.

Eine Erkenntnis fiel recht schnell

Vor Hundert Jahren schrieben die Menschen noch in Offenbacher Schrift, die heutzutage kaum noch jemand lesen kann. Bestimmt der verrückteste Teil der Arbeit begann: 7 Schüler, 1 Herr Kleimenhagen, über drei Monate die vergessene Handschrift lesen und schreiben lernen – wohlgemerkt immer in der nullten Stunde, mittwochs. Ein Mammutprojekt.

 

Making-Off:

 

Und dann, am 25. April 2018, war es soweit. Die monatelangen Bemühungen, Schweiß, Tränen und Herzblut hatten Früchte getragen. Das Ergebnis waren 16 mit Federn handgeschriebene und gestaltete Feldpostkarten, die einen fiktiven Briefwechsel eines Soldaten – Karl Heise, seinem ehemaligen Direktor -Herr Professor Dr. Schnell, die wirklich gelebt haben, und seiner Frau Maria, darstellten.
Diese Briefe wurden mühevoll vertont und mit Musik unterlegt, in eine rustikale Holzkiste verpackt und an den Erfurter Landtag versandt.

Zittern war angesagt

Monate vergingen abermals, keine Rückmeldungen vom Landtag. Zittern war angesagt. Doch dann, vor wenigen Wochen, kam die Einladung am 13. 11.18 zur Preisverleihung in den Landtag. Helle Aufregung, da vorher noch ein Kameramann zu Gast war, um ein Interview über die sensationelle Arbeit der AG zu drehen. Der Tag kam, die Reden wurden von diversen Leuten gehalten, die Spannung stieg.
,,Als der zweite Platz gesagt wurde, dachten wir alle, dass wir nicht platziert wurden. Wirr dachten, es wäre vorbei“, so einer der besagten Schüler.
Doch dann kam die Überraschung.

 

Der Siegerbeitrag:

 

Der erste Preis im Geschichtswettbewerb 2018 und somit 1000 Euro gingen an unsere Geschichtsprofis, die sie, nett wie sie sind, auch noch teils dem Winterball spenden wollen. Und ach, was wurden sie gerühmt, Interviews, Zeitungsartikel und Beglückwünschungen gaben ihnen einen wahren Ritterschlag.

 

Danke

An dieser Stelle auch nochmal ein großes Lob an Johannes Lang, Elias Döring, Charlie Beerhold, Hannah Hildebrand, Julia Kästner, Lene Heinze, Lea Schlahs, Elisa Rockstroh und an unseren Herrn Kleimenhagen.

Ach und übrigens – an alle Interessenten (und Neider): Nächstes Jahr gibt es einen neuen Wettbewerb. Also auf auf, denn hey, vielleicht könnt ihr auch einen strahlenden Herr Kleimenhagen bewundern, der begeistert in die Hände klatscht .

,,Sauber!” ~Herr K.~

 

Eure Nora Nelson

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