Leben in Syrien: Ein Flüchtling berichtet

Leben in Syrien: Ein Flüchtling berichtet

Ic_DSC0136.JPGh heiße Osama Ammar. Ich bin 2001 in Damaskus geboren. Damals war Damaskus eine große Stadt mit fast 2 Millionen Einwohnern. Heute leben dort wahrscheinlich weniger Menschen, da in Syrien Krieg ist.Unsere Flucht begann im Jahr 2012. Erst kamen wir nach Ägypten, dann nach Italien und schließlich nach Deutschland.

Unsere Familie wohnte in dem Dorf Arbin, welches eine viertel Stunde von Damaskus entfernt ist. Arbin ist nicht sehr groß, dennoch findet man dort einige Läden, Eine Moschee, ein Schwimmbad und eine Schule. Leider besuchte ich diese Schule nicht. Ich ging in eine Schule in Damaskus, welche für Schüler von der ersten bis zur elften Klasse geeignet war. Ich wurde in Arabisch, Mathematik, Biologie, Geographie, Sport, Kunst und Musik unterrichtet.

In unserer Schule gab es ungefähr 1500 Schüler. Eine Klasse bestand aus 40 Schülern, teilweise auch mehr. Unsere Klassenräume waren größer als die in Deutschland. Es saßen immer drei Schüler an einem Tisch. Die Zensuren in Syrien gehen von 1 bis 10, wobei 1 die schlechteste und 10 die beste Note ist. Daher kann sich ein Schüler in Syrien über die Note 6 freuen, da sie gut ist. Wie in Deutschland gibt es in Syrien zweimal im Jahr Zeugnisse und eine Unterrichtsstunde dauert 45 Minuten.

Am Freitag und am Samstag ist in Syrien schulfrei. Wir hatten nicht so viele Ferien, dafür gingen die großen Ferien drei Monate lang.

Ich hoffe, dass der Krieg bald gestoppt wird. Ich vermisse meine heimat, bin aber froh, dass ich hier sein darf.

Autor: Osama Ammar

Credits: Patrick  Janke (  “Patrick Janke” / www.jugendfotos.de, CC-Lizenz(by-nc-nd)
http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/deed.de)

Einen Artikel zum Thema Flüchtlinge gibt´s hier: Flüchtlinge

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