EVSZ- Lehrerstimmen und ein Artikel zum Thema: Aufrüstung zum digitalen Klassenzimmer an unserer Schule?

EVSZ- Lehrerstimmen und ein Artikel zum Thema: Aufrüstung zum digitalen Klassenzimmer an unserer Schule?

Heiße Diskussionen im Bundestag entstanden rund um die neu geplante Gesetzesänderung zur Digitalisierung der Schulen in ganz Deutschland im Dezember 2018. Laut SPIEGEL ONLINE sollen Förderungen im Millarden Bereich geplant sein. Der Bund dachte an alles, sogar Weiterbildungen für Lehrer ab 2019 standen auf der Liste.

Fördermittel werden nun bereit gestellt. Der Bundestag beschloss den Digitalpakt.

Aber ob nun mit oder ohne Förderung – es ist über ein digitales Klassenzimmer durchaus nachzudenken.

Die erste Smart-School Deutschlands ist die Gesamtschule “Belle vue” in Saarbrücken. Dort gibt es Biologie-Unterricht in 3D und die Schüler können sich eigene Welten durch VR (Virtual Reality) erstellen.

Doch diese Art zu unterrichten stößt oft auf Gegenstimmen, die behaupten, dass Schüler nur mit Tablets und Smart Boards nichts lernen, verblöden, und es dazu auch nur Spielereien wären. Ein Schüler der Gesamtschule “Belle vue” erklärte dazu, dass er seiner Meinung nach mehr lernt und er mehr Spaß beim Erledigen von Aufgaben hat. Somit steigert sich sein Wille, über ein Thema mehr zu erfahren und aufzunehmen.

Die Lehrer dieser Schule berichten jedoch auch, dass sie auf Overhead-Projektor, Tafel und Zettel nicht verzichten. Sie bieten eine bunte Mischung aus Medien, wobei jeder Lehrer für sich entscheiden kann, mit welchem sie ihr Thema am besten unterrichten können.

Doch nur für 50 Tablets alleine zu investieren, macht eine Schule nicht digitaler, Hürden wie hohe Anschaffungskosten, ständige Wartung der Geräte, Fortbildungen für Lehrer und auch Bausteine des digitalen Lehrens in der Ausbildung müssen bewältigt werden. Für den Anfang ganz schön viel, doch nicht unmöglich, wie man an vereinzelten Schulen in Deutschland und auch im Ausland sieht. Denn in Finnland ist digitaler Unterricht schon Alltag und Kinder lernen bereits in der Grundschule mit solch einer Technik umzugehen.

Wir als Evangelisches Schulzentrum haben schon die Weichen dafür gestellt, wir arbeiten mit Smart-Boards, einem großen Computer-Kabinett und haben Beamer, die mit dem Handy zu verbinden sind. Doch es muss weiter gedacht und für Wartung und Pflege gesorgt werden. Jede Veränderung braucht Zeit. Deshalb ist es wichtig, was man schon hat zu verbessern und erst dann über weitere Erneuerungen zu sprechen. Denn eins ist sicher, an digitalen Medien vorbeizukommen ist unumgänglich, da heute schon Computer-Vorkenntnisse in vielen Berufen vorrausgesetzt werden.

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Eure Helena Götze

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