Der hat die Leichen im Keller – Gespräch mit einem Bestatter

Der hat die Leichen im Keller – Gespräch mit einem Bestatter

Am 20. 05. 2019 besuchte uns, die Klasse 9c, Herr Thomä, der durch Zufall im Jahr 1991 Bestatter geworden ist.

Er erzählte uns, dass sein erster Kontakt mit dem Tod der Verlust seiner Großmutter war. Als er später mit ein paar Kumpels für 30 Mark einen Sarg getragen hat und er dann gefragt wurde, ob er Bestatter werden wolle, ist Herr Thomä diesen Berufsweg gegangen.

Er hat uns auch erzählt, dass die erste Erfahrung mit dem Tod bei Menschen bei der Geburt ist, weil das ,,Licht am Ende des Tunnels” das von der Geburt ist. Er sagte, dass viele Menschen keine Erfahrungen mit dem Tod gemacht haben und Religionen durch die Angst davor entstanden sind. Außerdem sollen Wissenschaftler im Silicon Valley, USA an einem Serum arbeiten, das die Menschen 500 Jahre länger leben lassen soll, damit man dem Tod entkommt und sein Leben so gestaltet, dass man sagen kann, es ist ok, wenn es zu Ende geht.

Nachdem er uns das erklärt hatte, erzählte uns Herr Thomä den Ablauf einer Bestattung. Als erstes muss der Tod der Person festgestellt werden, weswegen ein Arzt nach frühstens 2 Stunden dazukommt, um den Totenschein zu schreiben. Dann wird der Bestatter angerufen, um den Verstorbenen in eine Kühlzelle zu bringen und sich wichtige Dokumente geben zu lassen. Bevor er ins Krematorium kommt, muss von einem Arzt eine zweite Leichenschau gemacht werden. Als lLetztes wird der Betroffene gegebenenfalls eingeäschert.

Ich finde, es war eine wertvolle Erfahrung und aufregend, diese zu machen.

Benjamin Rößler, 9c

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