Das Beste kommt zum Schluss – Unser erstes Schulfest

Das Beste kommt zum Schluss – Unser erstes Schulfest

Man kennt es doch. Die letzten Wochen vor dem Notenschluss bis zur Zeugnisausgabe ziehen sich wie ein Kaugummi. Keiner hat mehr Lust auf irgendwas, auch die Lehrer, und man verschwendet kostbare Lebenszeit mit Lernspielen oder Klassenfrühstücken. (Daran ist nichts Schlimmes, liebe Lehrer. Macht das ruhig weiter, aber ich könnte mir prickelndere Sachen vorstellen.)

Aber dieses Jahr war das alles ein bisschen anders. Kein Tag-der-offenen-Tür, zu dem man da sein musste und davor keine chillige Projektwoche, in der man nicht besonders viel gemacht hat. Dieses Jahr mussten wir ranklotzen, denn das Ziel war, in der letzten Woche, an drei Tagen, ein Sommerfest auf die Beine zu stellen, mit Verpflegung und Unterhaltungsprogramm.

Wie jedes Jahr konnte man sich wieder in drei Projekte einwählen und sich am Montag mit besagten Lehrern treffen, um dieses Mal ein Angebot für den 28.06. – das Datum des Sommerfestes – auszuarbeiten. Wir hatten wieder die verschiedensten Möglichkeiten des kreativen Auslebens (Zeitvertreib), darunter Kochen, Musik und Handwerk. In diesen Tagen wurden auch die letzten Handgriffe für den Raum der Stille gemacht.

Endich kam dann doch der Tag der Entscheidung:  Einige Schüler waren von 8.15 Uhr bis zum Ende des Festes da, andere durften den Vormittag zuhause bleiben und erschienen gegen 15.00 Uhr, denn geplant war das Fest von 16.00 Uhr bis 20.00 Uhr. Von uns wurden Stände aufgebaut, an denen Cupcakes, Suppe, Salate und andere Leckereien verkauft wurden. Außerdem boten wir Bratwürstchen, gegrillt von unserem Grillmeister Hr. Meister, an.

Auf dem Hof konnte man Dosenwerfen und ähnliches bei Hr. Vatterot ausprobieren und an den Waldjugendspielen teilnehmen sowie bei der Schulhofgestaltung vorbeischauen, die ihr Konzept der letzten Tage vorgestellt hatten. Die 5. Klassen haben ein Suchtpräventionsprogramm, IPSY,  durchgeführt und einen Info-Stand vorbereitet, der dann leider vom Winde verweht wurde (… sie mussten leider abbauen. Frau Herper sucht im Übrigen noch immer vier bärenstarke Minimagnete – die dann wohl doch nicht so stark waren.)

Ein Rettungswagen neben der Haupttreppe wurde von dem Projekt von Jan-Erik Reiske organisiert, durch den man auch eine Führung von den Leitern machen konnte.

Im Gebäude durfte man sogar einen eigens konzipierten Escape-Room betreten, für die Unwissenden: ein Raum, in dem man Rätsel lösen muss, um wieder rauszukommen.

Einige Schüler haben es sich zur Aufgabe gemacht, ein Kulturprogramm für 17.00 Uhr zu erstellen, unter der Moderation von Lynn und Elias aus der neunten Klasse. Wir sahen den Tanzeinlagen der 6ten Klassen und der Tanzgruppe aus dem letzten Jahr zu, erlebten einen kurzen Sketch mit dem Thema der Zeugnisausgabe und lauschten der Schülerband von Hr. Kühler.

Gegen 18.00 Uhr war dann der große Zeitpunkt der Eröffnung des (T)raumes der Stille gekommen. Es gab ja genügend Hetzerei gegen das langwierige Unternehmen, dass doch nicht ganz billig war und stieß nicht bei allen auf Gegenliebe.

Ich selbst war zugegen, als Fr. Grimmenstein ihre Danksagung in Vertretung für Pfarrerin Reiß äußerte und unser nun ehemaliger Schulleiter Hr. Giesa das Band zerschnitt. Ich hatte zuvor immer mal einen Blick auf den für mich wirren Bretterstapel werfen können, der immer kleiner wurde, aber am Ende hat sich das Geld in meinen Augen gelohnt. Eine kurze Beschreibung, für die, die noch keine Möglichkeit hatten, den Raum zu sehen: Die Bretter wurden zu zwei Podesten geformt, bei dem das eine eine Fischoptik aufweist. An der Decke hängt ein leuchtender Fisch und ein Beamer, der genutzt werden kann, wenn die eingebauten Rollos an den Fenstern nach unten gelassen werden. Der Boden hat eine dunkle Holzoptik und die Podeste sind mit flauschigem Teppichboden ausgelegt. Der Couchtisch und die vom Nähkurs genähten Kissen verleihen dem Raum eine gemütliche Atmosphäre und da der Raum im neuen Jahr ja nun immer geöffnet sein soll, könnte ich mir selbst auch vorstellen, mal ein paar Pausen darin zu verbringen. Es ist wirklich ein (T)Raum der Stille gelungen und auch an dieser Stelle wollen wir den Spendern noch einmal herzlich danken!

Es sollen über 500 Würstchen verkauft worden sein (Herr Giesa sagt, daran messe man in Thüringen den Erfolg eines Festes!) und das Fest stieß bei den Gästen trotz des starken Windes auf Anklang.

Nächstes Jahr wird es wohl so ähnlich ablaufen. Ich denke nämlich auch, dass die Zeit vor dem Zeugnis so ganz gut genutzt wird.

Mit diesen Worten wünscht euch der Zeigefingerblog schöne Ferien und wir sehen uns im August.

Eure  Nora Nelson

P.S.: Da alle stark eingebunden waren, hat wohl niemand vom Team des Zeigefinger-Blogs Fotos gemacht und daher wären wir dankbar, wenn ihr uns welche zusenden könntet!!!! (aroc_@web.de oder elisarockstroh@web.de)

 

 

 

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