#BärlinStudienfahrt2018 – Tag 2 – kulturreiche 24 Stunden

#BärlinStudienfahrt2018 – Tag 2 – kulturreiche 24 Stunden

Nach einer heißen Schokolade und einer Variation aus Früchten, Joghurt, Müsli, Brot, Brötchen und natürlich auch Salami und Co. ging es für uns Elfer erstmal auf zum Potsdamer Platz, wo dann auch schon viele Geschäfte und vor allem der Bundesrat auf uns warteten.

Wir genossen eine lehrreiche Führung durch den Rat, der unter anderem dafür zuständig ist, Gesetze zu erfassen und darüber ausgiebig zu diskutieren. Genau das durften wir auch später hautnah in einem Rollenspiel rekapitulieren. Dies war interessant, auch wenn es für ein paar von uns zu viele Informationen waren und somit langsam die Konzentration schwand.

Danach hatten wir Freizeit, Gelegenheit zum Shoppen oder ein paar Sehenswürdigkeiten genauer unter die Lupe zu nehmen.

Am Nachmittag trafen wir uns dann alle in der Gedenkstätte Berliner Mauer. Dieses Museum war ein klassisches Raum-zu-Raum-gehen-Museum. Wir ließen uns von einem Mann durch die verschiedenen Abschnitte der Berliner Mauer führen, der selbst als Kind im Osten aufgewachsen ist und die Berliner Mauer durch ein Flugzeug von oben gesehen hat. Die Informationen über die Zustände und Fluchtversuche an der Berliner Mauer haben auch schon viel einschlagender in dieser Originalkulisse gewirkt. Diese, im Freien stattgefundene, Führung war sehr eindrucksvoll und dadurch, dass vieles noch im Originalzustand näher erkundbar war, ein sehr gelungener und für jeden interessanter Museumsbesuch. Um ein Stück Berliner Geschichte zu erleben, ist ein Besuch an der Bernauer Straße ein wichtiger Bestandteil.

Eine Klassenkameradin stimmte mir zu, dass es sich doch schon sehr komisch anfühlt, an der Mauer vorbeizulaufen. Man hat gleich das Gefühl, ausgeschlossen und eingesperrt zu sein, obwohl man zu dieser Zeit noch gar nicht gelebt hatte. Man kann doch schon in etwa nachvollziehen, wie es sich angefühlt haben muss, voneinander getrennt zu sein. Mit dem Wissen von heute, was alles zwischen der Mauer abgelaufen ist, mischen sich unter das Gefühl der Ausgeschlossenheit auch weitere, das der Angst, der Abscheu und des Grauens. Und vielleicht werden wir nie wirklich verstehen, was in den Köpfen mancher Menschen zu der damaligen Zeit vor sich ging, um solche Gräueltaten zu vollziehen. Doch dienen diese Besuche nochmal umso mehr dazu, das Bewusstsein für solche Dinge zu schärfen, damit nicht noch einmal etwas so Dunkles in die Geschichte eingehen wird.

Am Abend sind wir dann gemeinsam in einem Krimi-Theater gewesen, was sehr amüsant war. Auch die Lehrer haben manch lachenden Laut von sich gegeben und es machte den kompletten Tag kulturell und geschichtlich zu einer runden Sache.

Eure Helena Götze

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