Ausstellungen in Mühlhausen

Ausstellungen in Mühlhausen

Gustav Wolf
Zeichnung von Gustav Wolf

 „Gezeichnet! Gustav Wolf skizziert den Ersten  Weltkrieg“  

vom 11.09.2015 bis 30.10.2016  in der St. Marienkirche 

   Die Ausstellung zeigt die Erlebnisse des Gustav Wolf in seinen Skizzenbüchern, Gedichten und kurzen Kriegsberichten.

Zur Person:
Der damals 18-jährige Gustav Wolf trat voller Vaterlandsbegeisterung
im Jahre 1914 in den Krieg. Das Grauen und Schrecken an der Front ließen die Begeisterung jedoch schnell vergessen. Gustav Wolf wurde mehrfach verletzt, aber überlebte den Ersten Weltkrieg. Am 2. Mai 1942 verstarb er unter mysteriösen Umständen mit 46 Jahren.

Insgesamt 47 Skizzen zeigen den Alltag an der Westfront im Ersten Weltkrieg. Sie stellen

Nagelsäule
Nagelsäule

Schützengräben in der Kampfzone, Kriegskameraden und zerstörte Ortschaften dar. Es sind auch Gasmasken, Stahlhelme und anderes Kriegsmaterial zu sehen.

Neben den Aufzeichnung sind Fotos der Kriegsdenkmäler in und um Mühlhausen ausgestellt.

Darüber hinaus wird die Mühlhäuser Nagelsäule von 1916 aufgezeigt, ein typisches Mahnmal des Ersten Weltkrieges, mit dem Spenden für die Hinterbliebenen der gefallenen Soldaten gesammelt wurden.

 

 

„Dasein im Großen Krieg Mühlhausen 1914-1918“
Stadtarchiv Mühlhausen, seit 18.09.2015

Diese Ausstellung beschäftigt sich mit der Bedeutung des Feldpostwesen im Ersten Weltkrieg. Es werden originale Postkartenmotive und Briefe von Familien in dieser Zeit gezeigt. Des Weiteren wird erklärt, dass das Schreiben von Briefen und Verschicken von sogenannten Liebesgaben (Tabak, Lebensmittel, Kleidung) die einzige Möglichkeit war, zu seinen Verwandten Kontakt zu halten. Die Postkartenmotive, welche Leichen, zerstörte Häuser und andere grausame Dinge zeigten, wurden als Propagandamittel eingesetzt, um für den Krieg zu begeistern.

Weitere Schautafeln beschäftigen sich mit fünf Mühlhäuser Bürgern, die von ihren Kriegserlebnissen berichten.

Die Erlebnisse berichten von einer nicht vorstellbaren Kriegsführung. Der Einsatz von Waffen, Giftgas, unvorstellbarer Gewalt gegen Kriegsgefangene und gegen die Zivilbevölkerung. Es wird über das Verlassen der Familien bis zur Gefangenschaften in Russland informiert. Der Große Krieg bleibt vielen als traumatisches Erlebnis im Gedächtnis.
Mühlhausen verlor 1313 Bürger durch diesen Krieg.

Zehn Jahre nach Kriegsende wurde das Kriegerdenkmal „Zum Löwen“ zum Gedenken erbaut (siehe auch).

Diese Ausstellungen zeigen ein erschreckendes Bild über die Zustände und das Leid im Ersten Weltkrieg. Vor allem die Ausstellung in der St. Marienkirche bringt einem den Soldatenalltag sehr nahe.
Beeindruckend ist auch die Nagelsäule „Eisernes Mal“ zu betrachten. Die Säule beinhaltet über 4000 Nägel. Bei der damaligen Kriegsnagelung kam eine Spende von 56.000 Mark zusammen.

Öffnungszeiten:

St. Marienkirche

Di.-So.        10:00-17:00 Uhr

Stadtarchiv Mühlhausen

Di.                 09:00-12:00 Uhr

13:00-18:00 Uhr

Do.                09:00-12:00 Uhr
Autor: Adrian Rotzal

Stadtarchiv Mühlhausen – Ausstellungen

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